Also ich hab jetzt etwas über 25h gespielt, und kann die hier genannten Kritikpunkte durchaus nachvollziehen. Besonders bei der Grafik erlaubt sich Skyrim so einige Patzer (Schatten, LoD, Texturen), die einfach nicht hätten sein müssen. Einige Texturen (Felsen, Wände) haben eine derart niederige Auflösung, dass man meinen könnte, sie wären aus Oblivion kopiert. Und auch die Schatten sin selbst auf höchsten Grafikeinstellungen sehr pixelig und scharfkantig. Gerade so etwas zu verbessern würde doch nur minimalen Entwicklungsaufwand bedeuten...
Genau wie die ziemlich schlechte Qualität der Sprachdateien. Die Sprecher selbst sind durchaus akzeptabel (besser als Oblivion
), jedoch hört man, besonders bei Frauen, Komprimierungsartefakte, wie bei schlechten mp3's (z.B. auf YouTube). Ich bin mir sicher, dass die eigentlichen Audiodateien besser aufgenommen sind, und die miese Qualität eine Folge von zu starker Kompirimierung ist, jedoch frage ich mich dann: Ist so was nötig? Skyrim ist mit 5,47GB sehr klein, da wäre doch noch massig Platz für bessere Audiodateien.
Trotz alledem ist die Grafik in sich stimmig und hat Atmosphäre. Zwar noch nicht ganz so sehr wie Nehrim, aber trotzdem überzeugend.
Etwas schade finde ich, dass man sich selbst keine Zauber mehr erstellen kann, was doch schon seit Daggerfall zu TES gehört. Den schon seit Ewigkeiten benutze ich den "Feuerblitz" als Zauber, den ich für stärkere Gegner doch schon ziemlich oft machen muss, ohne, dass er viel Magicka frisst - hier wäre ein Stärkerer Zauber hilfreich.
Aber, wie schon von den meisten bestätigt, wiegen diese Kritikpunkte recht wenig im Gegensatz zu der gigantischen Spielwelt, die (mehr noch als in Oblivion) mit Quests vollgestopft ist. Ich habe gerade mal drei der neun größeren Städte erkundet und schon massig offene Quests, die ich nich ansatzweise so schnell abarbeiten kann, wie sie dazukommen. Gehe in dungeon X, hole/rette Y, befrage Z...
Doch oftmals entwickeln sich die anfänglich einfach scheinenden Aufträge zu deutlich komplizierteren, was es jedes mal spannend macht.
Die Hauptquest habe ich noch nicht besonders weit gespielt, (soll mich gerade bei den Thalmor einschleichen), und sie leidet - wie bei jedem Elder Scrolls - unter ihrer Belanglosigkeit. Man hat einfach nicht das Gefühl, dass es so wichtig ist, die Story zu spielen. Weltuntergang hier, Katastrophe dort, doch im Grunde ist es egal, ob ich Himmelsrand jetzt oder in zwei Wochen rette. Ok, in manchen Passagen drängt einen Skyrim schon weiter zu machen, aber sobald man mal eine kleine Pause gegönnt bekommt, veliert man sich in den wieder einmal genialen Nebenquests...